Ausgabe 02/2018
Dann eben nicht
Für Journalisten ist die Autorisierung von Interviews ein notwendiges, mithin ärgerliches Unterfangen. Viel zu oft werden im Nachhinein Formulierungen geändert, Aussagen gestrichen und neue komponiert. Dann bleibt von einstmals authentischen Gesprächen nur glattgebügelter Beratersprech übrig. Dem Playboy war es jetzt zuviel. Er entschied sich, ein kaputt-autorisiertes Interview mit Ralf Rangnick, dem Sportdirektor von RB Leipzig, nicht zu drucken. Der Interviewer Thilo Komma-Pöllath erzählt die Geschichte eines gescheiterten Gesprächs.